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Mittelalterliches deutsches Schwert mit mysteriöser, unentzifferter Inschrift gibt Rätsel auf

Ein mittelalterliches deutsches Schwert mit einer rätselhaften Inschrift gibt Experten seit Jahrhunderten Rätsel auf. 

Die Waffe stammt aus dem 13. Jahrhundert und trägt eine 18 Zeichen lange Gravur entlang ihrer zentralen Rille. Trotz zahlreicher Versuche konnte ihre Bedeutung bis heute nicht entschlüsselt werden.

Mittelalterliches deutsches Schwert mit mysteriöser, unentzifferter Inschrift gibt Rätsel auf

Das mysteriöse Schwert in Frage mit unentzifferter Inschrift

Ein Rätsel aus dem Mittelalter: Das Schwert mit der geheimen Inschrift

Das Schwert wurde 1825 am Grund des Flusses Witham in Lincolnshire entdeckt. Es wird vermutet, dass es einst einem deutschen oder österreichischen Ritter gehörte, der in England lebte. Die zweischneidige Klinge wiegt etwa 1,2 kg und misst 96 cm in der Länge. Mit genügend Kraft geschwungen, konnte sie tödlichen Schaden anrichten.

Die British Library, die das Schwert in ihrer Magna-Carta-Ausstellung präsentiert, hat die Öffentlichkeit aufgerufen, das geheimnisvolle Schriftzeichen zu entschlüsseln. Sowohl Wissenschaftler als auch Geschichtsbegeisterte haben bereits zahlreiche Theorien aufgestellt – von einer religiösen Beschwörung über einen fehlerhaft geschriebenen Schlachtruf bis hin zu Initialen.

Die rätselhafte Inschrift

Die Waffe trägt die folgende 18 Zeichen lange Inschrift entlang ihrer Klingenrille:

NDXOXCHWDRGHDXORVI

Einige Experten glauben, dass der Text in mittelalterlichem Deutsch, Latein, Walisisch oder einem alten niederländischen Dialekt verfasst sein könnte. 

Da das Schwert möglicherweise in Deutschland gefertigt wurde, vermuten andere, dass es sich um Mittelhochdeutsch oder eine frühe germanische Schrift handeln könnte. Das Design und die Handwerkskunst der Klinge weisen starke Ähnlichkeiten mit Waffen auf, die im mittelalterlichen deutschen Raum hergestellt wurden.

Theorien über die Bedeutung der Inschrift

Eine Theorie besagt, dass „ND“ für Nostrum Dominus („Unser Herr“) stehen könnte, während das „X“ möglicherweise Christus symbolisiert. Eine andere Vermutung lautet, dass „CHWDRGHD“ eine abgewandelte Form des deutschen Wortes für „Schwert“ sein könnte und „ORVI“ möglicherweise ein Name ist, der auf einen Besitzer oder eine Widmung hinweist.

Ein weiteres mittelalterliches Schwert mit einer inzwischen entschlüsselten Inschrift befindet sich heute im Schweizer Nationalmuseum

Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Gravur keinen tieferen Sinn hat und lediglich zur Verzierung diente. Im Mittelalter war es nicht unüblich, dass Waffen mit Inschriften versehen wurden, die rein dekorativen Zwecken dienten, da viele Käufer und Schmiede Analphabeten waren.

Das Schwert fasziniert weiterhin Historiker und Linguisten. 

Es wird spekuliert, dass alte deutsche oder niederländische Dialekte Hinweise auf die Bedeutung der Inschrift liefern könnten, da ähnliche Buchstabenkombinationen auf anderen mittelalterlichen Fundstücken entdeckt wurden.

Ein niederländischer Forscher untersucht derzeit ähnliche Artefakte in Berliner Museen, um mögliche Parallelen zu finden. 

Das Schwert und die Legende von Excalibur

Manche vermuten sogar, dass dieses Schwert das deutsche Pendant zum legendären Excalibur sein könnte. Die beeindruckende Handwerkskunst, die mysteriöse Inschrift und die mögliche religiöse Bedeutung lassen darauf schließen, dass es einst einem bedeutenden Ritter gehörte – oder vielleicht sogar als zeremonielle Waffe eines heiligen Ordens diente. 

Einige Theorien gehen noch weiter und spekulieren, dass es einst von einer mächtigen mittelalterlichen Figur geführt wurde, etwa von Friedrich II. oder Kaiser Heinrich VII., die für ihre Feldzüge und ihre enge Verbindung zum europäischen Rittertum bekannt waren.

Das Geheimnis bleibt: Eine Einladung zur Entschlüsselung

Heute ist das Schwert in der British Library zu sehen, zusammen mit einer Handschrift aus dem 14. Jahrhundert, den Grandes Chroniques de France, die mittelalterliche Schlachten und Ritter mit ähnlichen Waffen zeigt. Besucher können zudem originale Exemplare der Magna Carta bestaunen, eines Dokuments, das die rechtlichen Grundlagen Großbritanniens maßgeblich geprägt hat.

Auch wenn die Inschrift des Schwertes möglicherweise nie vollständig entschlüsselt wird, trägt ihr Geheimnis zur Faszination der mittelalterlichen Geschichte bei. Die British Library lädt Besucher ein, das Artefakt selbst zu betrachten und eigene Deutungen zu diesem jahrhundertealten Rätsel beizutragen.

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